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ZITATE ZUR ALEXANDERTECHNIK: Arme, die den Körper stützen und heben


Liebe Marie,

die Literatur zur Alexandertechnik teilt sich auf in die Primär- die Sekundär und die Tertiärliteratur. Zur Primärliteratur zählen nur die Schriften, die F. M. Alexander selbst verfasst hat. Werke der Sekundärliteratur sind die Bücher seiner Schüler, die er noch selbst unterrichtet hat, und alles Übrige, was zur Alexandertechnik geschrieben wurde, gehört zur Tertiärliteratur.


Eine der Säulen der Alexandertechnik sind die "Anweisungen" oder auch "Selbstbefehle" zur Primärkontrolle des natürlichen Verhältnisses von Kopf, Hals und Rücken. Zu den Formulierungen dieser Anweisungen hat F. M. Alexander in seinem Buch "Bewusste Kontrolle beim Auf- und Umbau des Menschen" (CONSTRUCTIVE CONSCIOUS CONTROL OF THE INDIVIDUAL) u. a. die folgenden Anmerkungen gemacht:


Stütze den Körper mit den Armen! (6)  

"Die Anweisung „Stütze den Körper mit den Armen“ wird verwendet, wenn der stehende oder sitzende Schüler die Rückenlehne eines Stuhles ergriffen hat. Sie ermöglicht es dem Lehrer, dem Schüler schneller und leichter bestimmte wichtige Erfahrungen auf der jeweiligen Stufe der Koordinierungsarbeit zu vermitteln. Die variierenden Details der Mittel-und-Wege, mit denen der betreffende Arm- und Körpergebrauch erreicht werden muss, kann nicht schriftlich festgehalten werden, denn mit jeder leichten Stufe des Fortschritts verändern sich auch die Anforderungen an jeden einzelnen Schüler. Das ist der Grund, warum „richtige Positionen“ oder „Haltungen“ keinen Platz in der Unterrichtstechnik finden, die bei dieser Umschulungsarbeit angewendet wird. Eine „richtige“ Position oder Haltung ist nämlich eine Position, die fixiert ist. Und jemand, der sich in einer fixierten Position hält, kann nicht wachsen, so wie Wachsen hier verstanden wird. Was sich heute für jemanden als eine sogenannte richtige Position darstellt, kann für ihn eine Woche später nicht die richtige Position sein. Er entwickelt sich nämlich bei der Koordinations- und Umschulungsarbeit beständig weiter. 

Die Arme ausbreiten! Stütze und hebe dabei den Körper! (7)

Aus der Liste der hier dargestellten Anweisungen ist der Befehl zum „Ausbreiten der Arme und zum Stützen und zum Heben des Körpers“ derjenige, der am leichtesten in die Irre führt. An erster Stelle ist es eine in sich widersprüchliche Anweisung, wenn sie ohne manipulative Hilfe ausgeführt wird. Wenn man nämlich die Arme ausbreitet, so wie man diese Tätigkeit im Allgemeinen versteht, wird der Körper eher tiefer gedrückt als angehoben. Und von Seiten eines Schülers ist eine starke Neigung festzustellen, bei dieser Bewegung die inneren Muskeln der Oberarme übermäßig zu kontrahieren. Die Kontraktion der Oberarmmuskulatur auf der Innenseite stört die Arbeit, die der Lehrer sich vorgenommen hat. Deshalb muss die Störung unbedingt verhindert werden und ein geübter Lehrer kann die Anweisungen oben erfolgversprechend für seine Zwecke verwenden."


Was für die Anweisungen zum Primärbereich von Kopf, Hals und Rücken gilt, hat auch Gültigkeit für die  Anweisungen zum Sekundär- und Tertiärbereich bis in die Zehen- und Fingerspitzen hinein: Die für die Anweisungen gewählten Worte müssen mit kinästhetischem Inhalt gefüllt werden.


Bis bald

Dein Großvater








 



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Hagen

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