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ZITATE AUS DER LITERATUR ZUR ALEXANDERTECHNIK: "Kopf nach vorn und oben, Rücken weiten"


Liebe Marie,

die Literatur zur Alexandertechnik teilt sich auf in die Primär- die Sekundär und die Tertiärliteratur. Zur Primärliteratur zählen nur die Schriften, die F. M. Alexander selbst verfasst hat. Werke der Sekundärliteratur sind die Bücher seiner Schüler, die er noch selbst unterrichtet hat, und alles Übrige, was zur Alexandertechnik geschrieben wurde, gehört zur Tertiärliteratur.


Eine der Säulen der Alexandertechnik sind die "Anweisungen" oder auch "Selbstbefehle" zur Primärkontrolle des natürlichen Verhältnisses von Kopf, Hals und Rücken. Zu den Formulierungen dieser Anweisungen hat F. M. Alexander in seinem Buch "Bewusste Kontrolle beim Auf- und Umbau des Menschen" (CONSTRUCTIVE CONSCIOUS CONTROL OF THE INDIVIDUAL) u. a. die folgenden Anmerkungen gemacht:


Kopf nach vorne und oben! (4)

 

"Kein Ausdruck löst größere Konfusion aus als der Ausdruck „Kopf nach vorne und oben.“ Es ist die Anweisung, die am wenigsten passend ist, um die dahinterstehenden Vorstellungen in Worte zu kleiden. Und es ist zudem nicht ungefährlich, einem Schüler diese Anweisung mit auf den Weg zu geben, wenn der Lehrer ihm nicht vorher demonstriert hat, was die Anweisung bedeutet, indem er ihn mit den exakten Erfahrungen vertraut macht, die damit verbunden sind. Dies geschieht durch das Instrument der Manipulation.

 

Weite den Rücken! (5)

 

Die Anweisung „den Rücken weiten“ konkurriert in Bezug auf ihre Mängel sehr stark mit der vorherigen. Als Ausdruck soll sie dem Schüler eine bestimmte Vorstellung vermitteln, wobei erwartet wird, dass der Schüler diese richtig deuten kann. Deshalb soll diese Anweisung nur von einem Lehrer erteilt werden, der auch in der Lage ist zu demonstrieren, was er meint, indem er den Organismus des Schülers so neu justiert, dass die gewünschten Verhältnisse hergestellt werden.

 

Was dann wirklich passiert, ist folgendes: Es wird eine sehr markante Lageveränderung der knöchernen Strukturen des Thorax bewirkt. Diese Veränderung ist besonders zu erkennen, wenn man den Brustkorb von hinten betrachtet. Und es kommt zu einer permanenten Vergrößerung des Brustkorbhohlraums in Verbindung mit einer erstaunlichen Zunahme der Beweglichkeit des Brustkorbs bei minimaler Spannung aller dabei beteiligten Mechanismen."


Was für die Anweisungen zum Primärbereich von Kopf, Hals und Rücken gilt, hat auch Gültigkeit für die  Anweisungen zum Sekundär- und Tertiärbereich bis in die Zehen- und Fingerspitzen hinein: Die für die Anweisungen gewählten Worte müssen mit kinästhetischem Inhalt gefüllt werden.


Bis bald

Dein Großvater








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