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Im Brennglas der Alexandertechnik: Gesetze zur Problembewältigung


Der Baum als Symbol der Alexandertechnik

Liebe Marie,

in einem Radiogespräch auf WDR 5 beklagt sich ein Soziologe, dass er, wie andere Menschen auch, allein gelassen werde mit den Problemen, die sich durch den Einzug künstlicher Intelligenz in den normalen Alltag ergeben. So werde KI eingesetzt, um die Konsumbereitschaft anzuregen. Die Politik sei gefordert, um gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Verwendung dieser Produkte mit digitaler Software 4.0 kanalisieren und Missbrauch verhindern.

Szenenwechsel von Küche und Haushalt zum Bahnhof: Für viele Menschen sei der Bahnhof zu einem Angstraum geworden. Es gebe dort zu wenig Polizeikontrollen und auch die Ausrüstung der Polizei sei unzureichend. Die Politik solle dies zur Kenntnis nehmen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen.

Zwei Situationen, eine Forderung zur Lösung der Probleme: Die Politik möge neue Gesetze beschließen, die in den gegebenen Situationen dies oder jenes verbieten oder einschränken. Hat dies jemals funktioniert? Ist es nicht vielmehr so, dass die Gesetzeslücken den einen oder anderen herausfordern, sie auszunutzen? Und welche Hoffnung besteht, dass diejenigen, die sich bisher nicht an die Gesetze gehalten haben, jetzt etwaige neue Gesetze beachten?

Die Alexandertechnik zeigt einen anderen Weg auf, um nicht nur mit diesen Problemen fertig zu werden: Der Einzelne ist stark zu machen. Wenn die Verstandeskräfte des Menschen aktiv sind, wenn er sich auf seine sinnliche und insbesondere auf sein kinästhetische Wahrnehmung verlassen kann und seine Fähigkeit zum Nein-sagen entwickelt ist, wird er nicht der Angst erliegen und er wird sich sogar den mächtigen Kaufimpulsen widersetzen können.

Die räumlichen und zeitlichen Strukturen sind mit den Vorschulkindergärten inzwischen durchaus vorhanden, um den Einzelnen im Sinne der Alexandertechnik zu stärken. Seitens der Lehrer, die Alexandertechnik dort vermitteln könnten, gibt es jedoch noch erheblichen Handllungsbedarf. Zum einen haben noch nicht genügend Lehrer an den wenigen Schulen, an denen Alexanderlehrer in Deutschland (in Köln, Freiburg, Berlin,.....) ausgebildet werden, die Ausbildung durchlaufen, so dass dieses "Fach" flächendeckend an den Schulen untrerrichtet werden könnte. Zum anderen gibt es dieses "Fach" überhaupt noch nicht. Wenn es aber gelänge, die Alexandertechnik in den Vorschulen als Fach zu etablieren, wäre es leichter möglich, mit ihr seinen Lebensunterhalt zu verdienen und mehr Menschen würden sich dafür entscheiden, sich in dieser Technik ausbilden zu lassen. Ein positiver Kreislauf wäre in Gang gesetzt.

Marie, Dein möglicher Einwand ist jetzt nätürlich sehr berechtigt: Auch hier werden an die politschen Gremien Anforderungen gestellt. Diese Anforderungen dienen jedoch der Befreiung des Menschen aus seinen Zwängen. Es soll ihm u. a. ermöglicht werden, seine Fähigkeit zur Hemmung auszubauen und seine Wahrnehmungsdefizite auszugleichen.

Bis bald,

Dein Großvater

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