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IM BRENNGLAS DER ALEXANDERTECHNIK: Schulter und Arme richtig gebrauchen


Liebe Marie,

die folgenden Zitate stammen aus BACK TROUBLE von Deborah Caplan - eine Übersetzung ins Deutsche wird 2023 bei bei BooksonDemand erscheinen -, die dieses Buch auf der Basis der Alexandertechnik verfasst hat: "Weil die Arme am Schultergürtel aufgehängt sind, beeinflusst die Art und Weise, wie Sie Ihre Arme gebrauchen, auch Ihre Schulterbalance. Zu lernen, die Arme richtig zu gebrauchen, ist tatsächlich aber ziemlich einfach. Sie werden von dem Gefühl der Leichtigkeit überrascht sein, das Sie in Ihren Schultern und in Ihrem oberen Rücken verspüren werden. Beenden Sie nun für einen Moment diese Lektüre und schauen Sie auf Ihre Hände, derer Sie sich wirklich sehr viel bewusster werden sollten. Wenn Sie von nun an Ihre Arme einsetzen, denken Sie zuerst daran, dass die Hände die jeweilige Bewegung führen und die Arme den Händen folgen! Mit dem Gedanken, dass die Hände die Armbewegungen einleiten, kann der Gewohnheit vieler Menschen entgegengewirkt werden, die Schultern jedes Mal beim Heben der Arme zu versteifen. Zum Tagesende hin können solche unnötigen Anspannungen dann zu schmerzenden Nacken- und Schultermuskeln geführt haben."


Um den richtigen Gebrauch der Arme einzuüben, berühren Sie nun Ihren Kopf mit der Hand und geben Sie sich dabei die Anweisung, die Führung der Bewegung Ihrer Hand zu überlassen und den Arm der Hand folgen zu lassen. Erwarten Sie aber nicht, dass Ihre Schulter dabei bewegungslos bleibt – sie wird sehr wohl der Bewegung des Armes folgen, insbesondere dann, wenn Sie Ihren Arm über die Schulterhöhe heben. Der Gedanke, die Hand führen und den Arm folgen zu lassen, erlaubt genau das richtige Maß an Schulterbewegung."


Die beiden Fotos sind aus: F. M. Alexander "Ein Vermächtnis der Evolution an die Menschheit von unschätzbarem Wert", (BooksonDemand, 2018), der deutschen Erstübersetzung von MAN'S SUPREME INHERITANCE. Wenn das Heben des Armes von dem Gedanken geleitet wird, dass der Rücken sich weitet und die Bauchmuskeln nur leicht arbeiten, bleibt die gute Ausrichtung erhalten (linkes Foto). Auf dem rechten Foto sehen wir vorgeschobene Hüften und versteifte Beine.

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"Beim Heben des Armes den Rücken in ein Hohlkreuz zu verbiegen, ist tatsächlich einer der häufigsten Gründe für eine schlechte Schulterbalance. Es nimmt den Armen ihre Kraft und Stärke, weil unsere Arme von den großen Rückenmuskeln gestützt werden und so durch sie ihre volle Stärke erlangen. Nur ein gut ausgerichteter Rücken kann dies leisten. Ein ins Hohlkreuz verbogener Rücken ist dazu wahrlich nicht in der Lage! Ein Hohlkreuz erzeugt vielmehr Spannung und Druck im Bereich des unteren Rückens." (ebenda) Um die Arme zu heben, ohne dabei auf gewohnte Weise ein Hohlkreuz auszubilden, gilt es zunächst einmal, die gewohnte Reaktion, sich ins Hohlkreuz zu drücken, zu verhindern, bevor man überhaupt zum Heben des Armes ansetzt."Wenn Sie beim nächsten Mal Ihre Arme anheben wollen, (..) halten Sie kurz inne und sagen Sie „Nein!“ zu dem Impuls - hemmen Sie den Impuls - den Kopf abzusenken und die Schulter zu versteifen! Folgen Sie stattdessen dem Gedanken, dass der Kopf die Wirbelsäule in die Länge führt! (..) Und denken Sie daran, Ihre Hand nach oben zu bringen und nicht den Kopf zur Hand." (ebenda)


Mit dem Gedanken, dass der Kopf die Wirbelsäule in die Länge führt, wird die Primärkontrolle über das natürliche Verhaltnis zwischen Kopf, Hals und Rücken erlangt. Solange dieses Verhältnis ungestört bleibt, liebe Marie, kann tatsächlich keine Aktivität dem Organismus wirklich schaden, auch nicht das Heben der Arme, um aus einer Tasse den heißen, duftenden Kaffee zu trinken. .


Bis bald

Dein Großvater


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