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Im Brennglas der Alexandertechnik: Die Pandemie


Liebe Marie,

in der neueren Geschichte der Menschheit habe es schon viele weltumspannende Krankheiten, Pandemien, gegeben: "Die Pest, die Spanische Grippe, die Russische Grippe, die Asiatische Grippe, AIDS, Ebola, Corona - die Liste ist lang und dürfte noch länger werden," wird Prof. Luka Cicin-Sain vom Helmholz-Zentrum für Infektionsforschung in der Westfälischen Rundschau vom 7. Dezember 2020 zitiert. Bei Viren mit einem RNA-Erbgut passierten relativ viele Fehler. (Nicht anders verhält es im menschlichen Organismus bei den Zellteilungen.) Diese Fehler würden zu Virusmutationen führen, für die der Mensch in seinem Immungedächtnis noch keine Blaupause zur Infektionsabwehr habe.


Weil viele Erreger Pandemiepotenzial hätten, reagiert die Politik seit 1999 mit Pandemie-Richtlinien und Medizin und Ärzte setzen bei den Mutationen der Grippeviren schon länger auf Impfstoffe, die dem jeweils neuen Virustyp angepasst worden sind, mit mehr oder weniger Erfolg. Und auch jetzt warten viele auf den Impfstoff, der uns bei Sars-CoV-2 vor dem Schlimmsten bewahren soll. Die letzten Monate waren zum einen von den Anstrengungen gekennzeichnet, einen Impfstoff zu entwickeln und die Menschen andererseits in einen Wartemodus zu versetzen und ihn dort zu halten. Es wurde aber nicht darauf gesetzt, den einzelnen Menschen wieder stark genug zu machen, um mit dem Virus selbst fertig zu werden. Von offizieller Seite waren keine Stimmen zu vernehmen, die z. B. ein schnelles Handeln forderten, um zu verhindern, dass es überhaupt zu den schweren Vorerkrankungen - Diabetes, Bluthochdruck, starkes Übergewicht oder/und schwere Haltungsschäden - kommt, die allesamt stark mit der Corona-Infektion korrellieren. Kein Wort in diesem Zusammenhang darüber, dass unsere Atemluft stark Schadstoff belastet ist, dass unsere industriell gefertigten "Nahrungsmittel" ofmals mit Giftstoffen durchtränkt sind, dass Bewegungsmangel unserer Gesundheit schadet oder dass wir inzwischen auf breiter Basis einen Gebrauch von uns machen, der Tür und Tor für Krankheiten jeglcher Art weit öffnet.


"Ein gesunder Mensch wird nicht krank." Diese alte Weisheit der Naturheilkunde zitiert Klaus-Michael Meyer-Abich in seiner 'Philosophie der Medizin'. Und "durch soziokulturelle und Bildungsmaßnahmen" könne es möglich gemacht werden, "dass Menschen gar nicht erst krank würden", schreibt er einige Seiten vorher. Wenn diese Maxime ins Bewusstsein der Menschen gelangen und durch die entsprechenden Maßnahmen und Verhaltensweisen mit Leben gefüllt würden, könnte Krankheit an sich - d. h. auch den schweren Krankheiten - der Nährboden entzogen werden.


Dass soziokulturelle Veränderungen unabdingbar sind, zeigt sich u. a. am Artensterben, an der dramatischen Erderwärmung, an der Vermüllung der Welt oder an der immensen Schadstoffbelastung der Atemluft, die wesentlich dazu beiträgt, dass Sars-CoV-2 bei etlichen relativ leicht bis in die Lunge vordringen und dort eine Lungenentzündung hervorrufen kann. Die soziokulturellen Missstände sollen hier jedoch nicht das primäre Thema sein, wohl aber die geeigneten Maßnahmen zur Verhaltensänderung des Einzelnen, die es bewirken können, dass er gar nicht erst oder wenigstens nicht mehr so schnell krank wird.


Um der unablässigen Bedrohung von Krankheit zu entgehen und um in dem beständigen Wettlauf zwischen neuem Virus und Anpassung an das Virus mithalten zu können, ist es unter den gegenwärtigen Zivilisationsverhältnissen erforderlich, dass die immer noch vorherrschende instinktive Steuerung und Kontrolle des Menschen ersetzt wird durch eine bewusste. Mit einer bewussten Steuerung und Kontrolle und einer sich allmählich entwickelnden sinnlichen Wahrnehmung, die wirklich zuverlässig ist, wird es dem Menschen möglich gemacht, seinen Gebrauch so zu verändern, dass er nicht länger in das natürliche Verhältnis von Kopf, Hals und Rücken eingreift.


Sind wir nicht gegenwärtig an dem Punkt angelangt, da es uns gut zu Gesicht stehen würde, all das zu hinterfragen, was uns in die Stuation gebracht hat, dass ein winziges Virus die Welt nahezu lahm legt? Dieses Virus kann es, weil die Medizin es auf breiter Front unterlassen hat, die wirklichen Ursachen von Kankheit überhaupt erst einmal aufzudecken und sie dann zu beseitigen. Stattdessen bekämpft sie bloß die jeweiligen Symptome der Krankheit mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln - vor allem Operation und Medikation. Diese Vorgehensweise der Medizin hat dazu geführt, dass die Immunsysteme der Menschen mit der Zeit immer schwächer geworden sind und immer noch noch schwächer werden.


Ist es jetzt nicht Zeit für ein radikales Umdenken, da wir uns augenscheinlich in einer "Weltgesundheitskrise" befinden? Wir können aber als Menschheit aus dieser Krise durchaus gestärkt hervorgehen. Dazu wird es aber einschneidender Maßnahmen in der schulischen Ausbildung bedürfen, so meine Meinung: Alle zur Verfügung stehenden Alexandertechniklehrer müssen schnellstens fest angestellt werden, um so viele Kinder wie möglich damit vertraut zu machen, wie sie ihren Gebrauch bewusst kontrollieren können. Mit dem Einzelunterricht können diese Lehrer ohne Gefahr für die Gesundheit von Lehrer und Kindern sofort beginnen, weil ein AT-Lehrer alle Voraussetzungen mitbringt, nicht angesteckt zu werden und somit seine Schüler auch nicht anstecken kann.


Mit dieser Maßnahme würden im Laufe der Zeit immer mehr Menschen fit für die Zukunft gemacht. Und dies ist auch unbedingt notwendig, denn "nach der Pandemie ist vor der Pandemie", wie die Westfälische Rundschau den oben erwähnten Artikel vom 7. Dezember 2020 überschrieben hat.


Bis bald

Dein Großvater



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