top of page
Empfohlene Einträge

IM BRENNGLAS DER ALEXANDERTECHNIK: Die Fettleber


Liebe Marie,

von den inneren Organen ist die Leber mit ihren vier Lappen die größte. In dem Orchester der Organe sind ihre Aufgaben vielfältig. In ihr werden die Nährstoffe umgebaut, sie ist das Kraftwerk des Organismus, das die Energie bereitstellt und sie entgiftet den Körper. Die Leber hat allerdings keine eigenen Schmerzrezeptoren, deshalb ist nicht direkt zu spüren, wenn mit ihr etwas nicht in Ordnung ist.


Tatsächlich steht es auch mit der Leber nicht mehr allzu gut - 25 bis 30 % der Bevölkerung in den westlichen Ländern haben mittlerweile eine Leber mit eingelagerten Fettteilchen, eine sogenannte Fettleber, Tendenz steigend. Kurzzeitig stellen die Fetteinlagerungen kein großes Problem dar, langfristig kann die Leber sich aber entzünden und es kann sich eine Gelbsucht, eine Hepatits, daraus entwickeln.


Zu viele Kalorien, zu wenig Bewegung - das ist auf einen kurzen Nenner gebracht die Ursache für so viele der Zivilisationskrankheiten, unter denen die Menschen heute leiden, und es ist auch der Grund für eine verfettete Leber. Pausenlos stopfen sie inzwischen etwas in sich hinein, zu stark gesüßte Getränke, Smoothies, Coca Cola und Co., Fast Food, Süßigkeiten; im Gehen, im Stehen, im Liegen vor dem Fernseher, im Kino, am Tisch. Die Energie wird gebunkert, aber nur eingeschränkt verwertet. Es gebe jedoch eine ganz einfache Behandlung für eine Fettleber, wird der Hepatologe am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in der Westfälischen Rundschau vom 3. April 2023 zitiert: "Eine konsequente Umstellung des Lebensstils" mit reichlich Bewegung - 150 Minuten körperlicher Aktivität pro Woche werden empfohlen -, mit einer gesunden Ernährung, ohne zu viel Zucker, eher 20 Gramm pro Tag als 50, bei der sich Kalorienin- und Kalorienoutput die Waage halten.


Ist eine "konsequente Umstellung des Lebensstils" aber wirklich so einfach? Wie macht man das, seinen Lebensstil konsequent umstellen? Gibt es dafür irgendwo im Organismus einen Schalter, den man nur umzulegen braucht? Genügt ein "Ich will nicht mehr rauchen" oder ein "Ich will beim Fernsehen nicht mehr eine Tüte Chipse knabbern", wenn ich von einer Gewohnheit lassen möchte? Ist ein "Ich will" allein ein tragfähiges Konzept für Veränderung? Die Erfahrung lehrt, dass dies ganz offensichtlich nicht der Fall ist. Gibt es überhaupt einen Weg zur Veränderung? Es wird wohl verschiedene Wege geben, die mehr oder weniger Erfolg verspechend sind, einer ist aber auf jeden Fall erfolgreich: Die Alexandertechnik.


Wer mit der Alexandertechnik gelernt hat,

  • vorsorglich jegliche Reaktion auf einen Reiz zu hemmen,

  • seine anschließende Reaktion bewusst zu steuern und zu kontrollieren,

  • das primäre Verhältniss zwischen Kopf, Hals und Rücken zu kontrollieren,

  • dieses Verhältnis nicht durch einen sich zugelegten fehlerhaften Gebrauch selbst zu stören,

  • seine kinästhetische Wahrnehmung freizulegen und zu aktvieren, um seinen fehlerhaften Gebrauch überhaupt zu erkennen,

  • die Steuerungsbefehle zu dem primären Verhältnis zwischen Kopf, Hals und Rücken wirksam werden zu lassen,

  • bei der Aktivierung der Steuerungsbefehle nach dem Prinzip des NON-DOING vorzugehen – sie einfach geschehen lässt, ohne mehr zu tun, als sie im Geiste zu memorieren,

  • dem Prinzip der Mittel und Wege anstelle eines Zielstrebens folgt,

hat für sich die besten Vorausseztungen geschaffen, seinen "Lebensstil konsequent umzustellen" und damit auch seine Leber von ihren Fetteinlagerungen zu befreien.


Bis bald

Dein Großvater



Aktuelle Einträge
Archiv
Schlagwörter
Folgen Sie uns!
  • Facebook Basic Square
  • Twitter Basic Square
  • Google+ Basic Square
bottom of page