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Im Brennglas der Alexanderechnik: Über die Schwerkraft


Liebe Marie,

ein Mensch fällt von einem Dach. Für ihn ist es relativ unbedeutend, ob er aufgrund der Gesetze der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins oder aufgrund des Newton' schen Gesetzes der Massenanziehung auf den Boden aufschlägt und vielleicht sein Leben verliert.


Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins sei die Schwerkraft tatsächlich keine Kraft und es gebe auch kein Gravitationsfeld. Sie sei vielmehr ein Art Ilusion. Dies sagt der Physker John Wheeler in einem YouTube-Video. Weiter führt er darin aus: "Ein Mann, der von einem Dach fällt, befindet sich nicht in einem Gravitationsfeld. (Es gibt ja kein solches Feld.) Er würde sein eigenes Gewicht nicht spüren. Er wäre sozusagen gewichtslos. Alles, was er auf seinem Weg abwärts fallenließe, würde in Relation zu ihm stationär im Raum verbleiben und sich mit ihm gleichmäßig in die Tiefe bewegen. Er würde auch nicht beschleunigen. Er selbst ist eine träge Masse." Er verbleibt träge, wenn er an den Fenstern des Hauses vorbei dem Boden entgegenrauscht, genauso träge wie eine Riesenflunder oder eine riesige Qualle in den Tiefen des Meeres oder wie ein Astronaut in seinem Raumschiff, dem Massenträgheitsgesetz gehorchend.


Wenn im Weltraum die Düsen des Raumschiffs gezündet werden, "würde alles innerhalb des Raumschiffs sich zu seinem Boden (wenn dort die Düsen sitzen) hin beschleunigen und man würde eine Kraft spüren, die von den Füßen aus nach oben schiebt. Es ist dieselbe Kraft, die Sie jetzt gerade beim Anschauen dieses Videos nach oben schiebt." (........) "Befinden Sie sich dabei in einem 'trägen Referenzraum'? Fühlen sie sich schwerelos? Nein! Also sind Sie kein 'träger Beobachter' (jemand, der dem Trägheitsgesetz gehorcht)! Ihre Situation ist exakt dieselbe wie die eines Menschen, dessen Raumschiff im tiefen Weltraum beschleunigt. Um es noch einmal klar und deutlich herauszustreichen: Ich meine nicht, dass die Situation nur ungefähr so ist wie bei Beschleunigung in einer Rakete. Sie ist ganz genau dieselbe. Sie beschleunigen und es gibt kein Gravitationsfeld. Schwerkraftfelder existieren einfach nicht."


Dr. Sabine Hossenfelder, Dozentin für Theoretische Physik an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, stellt in einem ihrer YouTube-Videos die Frage: "Was ist Gewicht?" Und sie beantwortet die Frage so: "Gewicht ist die Kraft, die dem Zug der Schwerkraft auf Ihren Körper entspricht. Und die Gravitation hängt von der Masse des Objekts ab, das diese Kraft generiert, in unserem Fall von der Masse unseres Planeten Erde. Anders als Masse habe Gewicht immer eine Richtung. Sie finde aber normalerweise keine Erwähnung, "weil wir alle davon ausgehen, dass die Kraft gemeint ist, die uns nach unten zieht. (....) Rein technisch betrachtet, sind Masse und Gewicht nicht dasselbe. In der Praxis spielt der Unterschied keine Rolle."


Zum Verhältnis der Allgemeinen Relativitätstheorie des gekrümmten Raums und der Physik Newtons in der flachen Ebene sagt Dr. Hossenfelder in dem Video: "Wenn jemand vom Dach springt, würde Newton sagen, die Kraft der Gravitation zieht ihn nach unten. Einstein sagt, nein, wenn jemand von einem Dach springt, entzieht er sich der Kraft, die ihn nach oben geschiebt. Noch einmal: Diese Unterscheidung zwischen diesen beiden ist weitgehend technischer Art. Im täglichen Leben braucht man sich darum wahrlich nicht zu kümmern."


Wie dem auch sei, es muss aber eine Kraft geben, die die Kreatur schon vor Urzeiten dazu veranlasst hat, vom Meeresboden in höhere Gefilde aufzusteigen, um schließlich das Meer zu verlassen und das Land zu erobern, sich als Hominiden auf zwei Beine aufzurichten und zum Menschen zu werden. War es das Licht der Sonne, die den Lebewesen zunächst Augen wachsen und sie dann dem Licht entgegenstreben ließ, oder war es doch ein minimales Plus der Beschleunigung, ausgelöst durch den Urknall, gegenüber der Gravitaton? Waren es beide zusammen, die die Evolution in Gang gebracht haben und weiter in Gang halten? Auf jeden Fall muss es dieses Plus geben, wie sonst wäre die Evolution zu erklären.


Wir erleben allerdings unter den gegenwärtigen Zivilisationsbedingungen, unter denen alles sich so schnell verändert, dass dem Menschen nicht die nötige Zeit bleibt, sich an die Veränderungen so anzupassen, dass er nicht das natürliche Verhältnis von Kopf, Hals und Rücken stört, eine wirklich ernstzunehmende Krise, wenn nicht gar eine Katastrophe der ganz besonderen Art: Der Zivilisationsmensch gibt inzwischen auf breiter Front ein jämmerliches Bild ab mit ein- und zurückgezogenem Kopf, mit herabgezogenen Mundwinkeln, zusammen- und heruntergezogenen Schultern, verzogenem Rumpf, verspannten Bauchmuskeln, versteiften Gelenken, aus den Fugen geratener Figur, erschlaffter Muskulatur und anderem mehr. All dies tut der Mensch unterbewusst - aus Gewohnheit, in panischer Angst, aus Verzweiflung, aus Überlastung und all dies ist nicht der Schwerkraft anzulasten.


Es ist jedoch ein wahrer Glücksfall für den einzelnen Menschen und für die Menschheit insgesamt, dass mit der Alexandertechnik zur rechten Zeit eine Methode zur Verfügung steht, mit der dieser Degenerationsprozess aufgehalten und wieder umgekehrt werden kann. Wenn wir dieses Instrument nicht zum Wohle des Einzelnen und zum Wohle der Menschheit einsetzen, wird die Menschheit untergehen, wie auch die Dinosaurier vom Erdboden verschwunden sind. Dafür bedarf es wahrlich nicht viel. Ein kleines Virus kann schon den Ausschlag geben. Mit dem Einsatz der Alexandertechnik auf breiter Front aber ist der Mensch bestens vorbereitet, sich den Herausforderungen zu stellen, die die Zukunft für ihn bereithält.


Bis Bald

Dein Großvater


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